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Kryptowährungen

Ist der Bitcoin eine Währung?

Das ist umstritten. Denn die Ansichten darüber, was eine Währung definiert, sind verschieden. Nach meiner Interpretation sind der Bitcoin und andere Coins nicht nur Zahlungsmittel sondern längst Währungen, ja sogar eine neue Währungsklasse.

Die digitale Krypto-Währungsklasse definiert sich dadurch, dass sie von vielen Menschen als Zahlungsmittel und Anlage genutzt wird. Die Erschaffung von Coins durch Zentralbanken ist nicht erforderlich um Kryptos als Währung zu verstehen.

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Die Währungsdiskussion

Bitcoin-Gegner

Die verneinen vehement dass nicht staatliche Zahlungsmittel auch Währung genannt werden dürfen. Allen voran sind das natürlich die Zentralbanken. Aber auch „altehrwürdige“ Banken und Finanzdienstleister lehnen die Idee, dass der Bitcoin eine Kryptowährung sei, noch ab. Ich vermute, dass sie befürchten dadurch zukünftig nicht mehr gebraucht zu werden. Das ist aber gar nicht der Fall.

Die Politik

Die ist, wie so oft gespalten. Es gibt keine einhellige Meinung. Wobei man zur Technik und Funktion des Bitcoin gar keine Meinung haben kann. Da geht es um Wissen und wissenschaftliche Fakten. Nicht um die Frage wer der/die bessere Bundeskanzler*In sein könnte. Bei manchen Aussagen, auch von ausgewiesenen Ökonomen und Finanzpolitiker*Innen, kann man sich nur an den Kopf fassen.

Viele tun sich schwer damit den Bitcoin als echte Währung anzuerkennen. Sie verbinden das Projekt einer demokratischen, für alle zugängliche, dezentralen Währung ohne Mittler immer noch mit dem Darknet. Mit Waffen- & Drogenhandel und kriminellen Machenschaften, Geldwäsche & Co. Daher nehmen sie den Bitcoin & andere Kryptowährungen als Bedrohung wahr. Dabei hat längst eine Regulierung begonnen. Und alle Enthusiasten des Bitcoin und von Kryptowährung ersehnen eine längst überfällig, vernünftige, staatliche Regulierung der Kryptowährungen um Mißbrauch und Betrug zu verhindern.

Die Akzeptanz steigt

Wegen der immer offensichtlicher werdenden Inflationsgefahr beim Zentralbankgeld und der langen Niedrigzinsphase, findet ein langsames, öffentliches Umdenken statt. Zumindest die Akzeptanz, dass der Bitcoin eine ernsthafte, deflationäre Alternative zu FIAT-Geld und keine Spielerei ist, steigt. Das öffentliche Interesse wächst Jahr für Jahr. Auch die Begehrlichkeiten von institutionellen Anlegern, Versicherungen, Pensionsfonds und fortschrittlichen Banken nehmen zu.

Die Industrie und der Handel haben die Vorteile der Blockchain-Technologie längst erkannt. Viele nutzen bereits kryptographische Blockchain-Anwendungen, z.B. für ihre Logistik und Warenwirtschaft. Manche Konzerne, wie Tesla investieren auch in Kryptowährungen.

Das sind an sich positive Entwicklungen. Allerdings bedeutet mehr Akzeptanz nicht automatisch, dass der Bitcoin von den Staaten und Zentralbanken als Währung anerkannt wird. Eine Ausnahme ist El Salvador.

Aber, was macht eine Währung aus? Das kann man historisch und ökonomisch herleiten. Wikipedia hat in diesem Fall mal wieder einen guten und ausführlichen Artikel zu Währungen in seiner Datenbank. Der braucht allerdings in Sachen Kryptowährungen eine Ergänzung und Überarbeitung – *s*.

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Wie ist Währung klassisch definiert?

Klassische Definition

Eine Währung bezeichnet nach klassischer Definition das Geldsystem von Staaten. Mit den von den Ländern ausgegebene Münzen und Banknoten können Waren und Dienstleistungen ohne Tauschhandel direkt bezahlt werden. Und sie können als Vermögenswert aufbewahrt werden.

Das Wort Währung steht dabei nicht nur für das System an sich. Sondern für das in einem Währungsraum genutzte Geld als Zahlungsmittel.

Wo steht der Bitcoin?

Ein staatliches Geldsystem ist der dezentrale Bitcoin sicher nicht. Immerhin ein Staat nutzt ihn bereits als nationale Nebenwährung. Als Zahlungsmittel und Vermögens-Asset wird Bitcoin von ca. 500 Millionen Menschen weltweit genutzt. Insbesondere in Ländern mit schwachen, nationalen Währungen. Und von Menschen, die keinen Zugang zum Bankensystem haben wird der Bitcoin als Zahlungsmittel genutzt. In den Industrieländern dient er zunehmend als Kapitalanlage, weniger als Zahlungsmittel.

Die Transaktionsgebühren sind inzwischen relativ hoch, Das ist der Preis für den Fokus auf die Sicherheit bei Bitcoin. Denn dadurch sind die Geschwindigkeit und der Transaktionsdurchsatz beschränkt. Second Layer Netzwerke, wie Lightning lösen dieses Problem jedoch, den Bitcoin unterstützend, bestens. Und sie schaffen dies sogar im MicroPayment Segment mit Satoshis. Ultraschnell und sehr günstig.

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Die Rolle der Zentralbanken

Ob man Bitcoin & Co. als Währung bezeichnen kann oder nicht könnte eigentlich egal sein. Aber den Banken, Zentralbanken & Staaten ist das überhaupt nicht egal.

Würde es doch die Kryptos aufwerten und die eigenen Existenz in Frage stellen. Drohender Machtverlust war bei den Machtinhabern noch nie beliebt. Dabei hatte das Bitcoin-White-Paper von Satoshi in keiner Weise eine vollständige Ablösung des etablierten Finanzsystems postuliert. Und sicher wird es für Finanzanwendungen auch in Zukunft zentrale Instanzen geben und geben müssen.

Es gibt Platz für zentrale Dienstleister

Denn Kryptowährungen, wie der Bitcoin und auch die dezentralen Blockchain-Apps können kaum Support leisten. In einer dezentralen, allen zugänglichen Finanzwelt, gibt es also durchaus auch Raum für zentrale Dienstleistungen, die persönliche Beratung ermöglichen. Zentralbanken könnten als Regulierungsinstanz dienen und die Transparenz sichern und überwachen, sowie gesetzeswidrige Transaktionen verhindern. Aber den Zentralbanken gefällt die Idee unabhängiger Währungen wohl am wenigsten. Die Zentralbanken sind die Hauptgegner des Bitcoin. Sie wollen ihm keinen Währungsstatus zuzusprechen. Hauptargument: das Fehlen der Eigenschaft ein staatliches Geldsystem zu sein. Das muss man kritisch sehen.

Zentrale, digitale Zahlungsmittel

Zentralbanken, aber auch die große Datenkraken, wie Facebook & Co. denken über eigene, digitale Zahlungsmittel nach. Und sie arbeiten längst daran. Zugegeben, das könnte schneller und moderner sein als unser aktuelles Bargeld. Dabei wäre es egal ob so eine digitales Zentralbank Fiatgeld auf Blockchain-Basis oder anderen, effizienten Technologien aufgebaut wäre. Wie es ein Feldversuch des sogenannten „GNU-Talers“ der Schweizerischen Nationalbank in Kooperation mit der Fachhochschule Bern zeigt. Der “GNU-Taler kommt ohne Blockchain aus.

An der zentralen Struktur würde so ein Vorgehen aber nichts ändern. Es wäre immer noch von den Zentralbanken definiertes FIAT-Geld. Und das wäre immer noch von Vertrauen abhängig. Und auch die Willkür in Sachen Geldvermehrung, Inflation und Verzinsunghoheit bliebe bestehen.

Zentralbanken als Datenkraken

Schlimmer jedoch wäre die vollständige Überwachungsmöglichkeit der Menschen durch zentral gesteuerte digitale Zahlungen. Nach den Absichtsbekundungen der Zentralbanken zur Einführung ihres eigenen, digitalen Zentralbankgeldes (Central Bank Digital Currency – CBDC) scheint das durchaus beabsichtigt zu sein. Da ich kein Jurist bin kann ich die möglichen Kollisionen zum aktuellen Datenschutzrecht rechtlich nicht beurteilen. Allerdings ahne ich nichts Gutes. Wenn dies realisiert wird – und es wird wohl realisiert werden – muss eine glasklare, auf die Bürgerrechte fokussierte Datenschutzregelung gefunden werden.

Bargeld und Anonymität

Die bei Bargeld ehemals vollständig vorhandene Anonymität wurde ja bereits massiv eingeschränkt. Das ist teilweise nachvollziehbar. Denn vollständige Anonymität, auch bei großen Bargeldsummen, die für Luxusartikel und Immobilien bezahlt werden können, öffnet der Geldwäsche-Kriminalität Tür und Tor. Das muss ein Staat verhindern und auch regulieren.

Aber zumindest im kleineren Rahmen, wie bei einem Wocheneinkauf im Supermarkt, ist genau diese Anonymität die Bargeld derzeit noch ermöglicht auch für digitale Zahlungen wichtig. Nur dadurch kann im Moment noch vermieden werden ungewollt alle persönliche Daten in Sachen Zahlungs- und Einkaufsverhalten weiterzugeben. Aber Bargeld wird es in Zukunft immer weniger geben. Alles läuft zukünftig auf eine fast 100% digitalisierte Bezahlung hinaus. Niemand weiß genau wie lange das noch dauern wird. Ich denke nicht mehr sehr lange. Die Trendforschung spricht von 10 bis 20 Jahren, maximal.

Zentrale Digitalwährungen und Datenschutz

Ähnlich, wie die Facebook / Meta mit LIBRA, hätten auch Zentralbanken mit digitalem FIAT-Geld den vollständigen Überblick. Aber nicht begrenzt auf die User, wie z.B. bei VISA & CO. Sie hätten den Einblick in alle finanziellen Transaktionen aller Menschen. Wie viel Schnaps, Zigaretten, Fastfood… kauft Max Mustermann denn so ein. Hätte das Auswirkungen auf den Krankenversicherungstarif? Ich kann kann in den aktuellen Datenschutzgesetzen keine Reglementierung zu Zahlungsdienstleistern finden, die diesen Aspekt beschreibt. Extrem persönlichen Infos können ohne jede Scham gesammelt, gespeichert, verkauft und geteilt werden.

Auch jetzt schon wissen zentrale Zahlungsdienstleister und Banken unglaublich viel über uns. Wie oft Du tankst. Wie oft und wo Du einkaufst. Im Edel-Biomarkt oder beim billigsten Discounter? Und warum bist Du auf einmal so oft im Baumarkt. Renovierst Du Dein Haus oder streichst Du nur das Schlafzimmer? Gehst Du in einen Puff oder kaufst Du Sexspielzeug im Versandhandel. Wow!

Maestro, Visa, Paypal, Apple-Pay, Amazon Payment, Klarna & Co. haben die Informationsgewinnung über die Zahlungen von Privatpersonen mit dem genialen Payback-System auf die Spitze getrieben. Die Zahlungsdienstleister wissen durch die Zahlung, wer, wann, wo, was einkauft. Und wie viele km Auto gefahren und an welchen Standorten Geld ausgegeben wurde. Diese Daten lassen enorme Rückschlüsse auf die Personen dahinter zu. Die Infos werden zusammengeführt, gehandelt und verkauft. Um dann in Kombination mit anderen Daten eine vollständige Transparenz über einen Menschen, seine soziale Position und sein Verhalten generieren zu können. Noch ist das auf die jeweiligen Kundengruppen begrenzt.

Man stelle sich vor, dass weltweit alle FIAT-Geld Transaktionen zentral erfasst und auswertbar würden. Das kommt der dystopischen Vision in George Orwells 1984 sehr nahe. Denn dann hängt es nicht mehr davon ab, ob das Land in dem man zufälligerweise lebt demokratisch ist und auf Bürgerschutz wert legt oder nicht. 

Was in autokratischen Ländern, wie China abläuft, ist erschreckend. Totale Bürgerkontrolle – auch über deren Zahlungshistorie. Negatives Rating, wenn sich jemand einen Dildo kauft. Öffentlichkeit via einem modernem, digitalem Pranger. Der Fall Oppenheimer und die Verantwortung der Wissenschaft fällt mir ein. Aber es ist zu spät. Kryptographische Algorithmen und die Blockchain Technologie sind in der Welt und werden es bleiben. Und sie werden auch von zentralen Institutionen genutzt werden, die Eigeninteressen verfolgen werden.

Fazit digitales Geld von Zentralbanken

Ich bin wahrlich kein Verschwörungstheoretiker. Im Gegenteil, ich glaube an die Wissenschaft. Das was ich beschrieben habe ist bereits Realität. Die Vorstellung digitaler durch Zentralbanken generierter, digitale FIAT-Zahlungssysteme ist der pure Horror für alle, die auf Bürgerrechte wert legen. Nein, das ist nicht von Neoliberalismus gespeist, da bin ich im Angesicht einer spätkapitalistischen Welt eher kritisch. Es ist der letzte Rest bürgerlicher Unversehrtheit der verloren gehen wird.

Wir steuern mit Vollgas in eine vollständig durch zentrale Instanzen und Datenkonzerne durchleuchtete und überwachte Welt. Viel mehr Faschismus geht eigentlich gar nicht. Ein Witz, denn das so wichtiges Impfregister wollen wir uns aus Datenschutzgründen nicht erlauben.

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Währung = Staatswährung?

Könnte es nicht auch – ohne eine willkürliche Sprachverbiegung vorzunehmen – „Weltwährung“ heißen? Als Ergänzung zum Begriff Staatswährung? Wenn ich an all die Nebenwährungen denke, die so viele Staaten mit schwachen Staatswährungen zusätzlich nutzen – US-Dollar, Euro, Franken, usw. Das ist für alle diese Staaten nicht ihre eigene Staatswährung, sondern eine Fremdwährung.

El Salvador hat den Bitcoin 2021 offiziell zur Staatswährung als Nebenwährung erklärt. Andere Länder, wie Paraquay, denken intensiv darüber nach. Und werden wohl bald folgen. Auch der asiatischen Raum ist in Sachen Nutzung von Kryptowährungen ein Vorreiter. In vielen Ländern Asiens kann bereits mit Kryptos bezahlt werden. Japan, Südkorea, Taiwan, Thailand, Malaysia …

Auch Länder, wie Israel ermöglichen dies. Die Finanzbehörden der USA, Japan, Deutschlands und weiterer Länder erkennen Bitcoin längst als offizielles Zahlungsmittel an und besteuern Kryptogewinne. Was braucht ein Zahlungsmittel mehr um auch als Währung gelten zu dürfen?

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Die Position der Bundesbank

Dirk Schrade, der Bundesbank Experte für Zahlungsverkehr, führte in einer Podiumsdiskussion 2018, im Interview mit dem ZDF-Journalisten Frank Bethman, vor 80 Teilnehmern im Geldmuseum der Bundesbank, u.a. Folgendes aus:

„Bitcoins sind keine virtuelle Währung. Sie erfüllten die typischen Merkmale einer Währung nicht und sind auch nicht Teil der staatlichen Geldordnung. Bitcoins als digitales Geld zu bezeichnen, führe ebenfalls in die Irre.“

„Das Spannende an Geld ist doch, dass es um Vertrauen und Stabilität geht. Und darum, beides immer wieder zu rechtfertigen und zu gewährleisten“

Spannend oder irritierend?

Der letzte Satz dieses Zitats ist schon sehr irritierend. Und, da muss man schon nachfragen! Denn bitteschön, was kann daran spannend sein einer Dritten Partei, wie einer Bank oder Zentralbank, vertrauen zu müssen um überhaupt Geld überweisen zu können oder Erspartes aufzubewahren? Nichts, aber auch gar nichts ist daran spannend!

Ein Blick in die Geschichte der Weltwirtschaftskrisen, Hyperinflationen und betrügerischem, unreguliertem Bankengebaren, wie zuletzt weltweit 2008 aufgeflogen, sagt alles. Da wurde so unendlich viel Vermögen der hart arbeitenden Weltbevölkerung vernichtet. Das konnte nur geschehen, weil Unfähige und Unverantwortliche in der Politik, den Regulierungsbehörden und Zentralbanken einen konsequent neoliberalen, spätkapitalistischen Wirtschaftskurs gefahren hatten.

Ohne Aufsicht, Kontrolle und Regulierung war es den kriminellen Betrügern der Wallstreet und sonst wo auf der Welt möglich ihr krummes Ding zu drehen. Und dadurch Milliarden Menschen finanziell zu schädigen. Denn die  sogenannten systemisch wichtigen Unternehmen wurden für ihre “Fehler” und ihren Betrug mit unser aller Steuern aus der Staatskasse bezahlt. So konnten sie wegen der nach dem Finanz-Crash nur marginal erfolgten Mini-Regulierungen fast, wie gehabt, weitermachen und trotz Überschuldung Millionen Boni ausschütten. Inzwischen sind viele der anfangs als Reaktion auf den, wegen mangelnder Regulierung erfolgten Crash, eingeführten Kontrollmechanismen wieder entfallen.

Das ist ein nicht endender Dauerskandal, ein fast prinzipielles Verhaltensmuster der Banken, das vor allem die kleine Vermögen ununterbrochen vermindert und vernichtet. Während sich die Verursacher auch nach einem Crash weiterhin eine goldene Nase verdienen können.

Und der nächste Fiatgeld Betrugs-Crash ist wegen der zurückgehende Regulierung der Finanzmärkte bereits am Horizont zu sehen. Keiner weiß, wann genau es passieren wird. Aber fast alle Ökonomen sind sich darüber einig, dass es in nicht all zu ferner Zukunft wieder so weit sein könnte. Und erneut werden die „systemisch wichtigen Instutitionen“ von unser aller Steuergeld am Leben erhalten werden. Und vor allem die Menschen mit kleinem Vermögen geschädigt werden.

Auch das Vertrauensargument – absurd

„Spannend an Geld ist, dass es um Vertrauen und Stabilität geht.“

Nochmal – lass es Dir den Satz auf der Zunge zergehen! Ist es wirklich spannend und prickelnd, dass man bei Geld Vertrauen in eine zentrale Instanz haben muss? Noch dazu, wenn man diese ohne Alternative unbedingt braucht um z.B. Überweisungen durchzuführen, Zahlungen zu erhalten oder einzukaufen.

Besonders spannend wird es wohl, wenn etwas zu klären ist, aber niemand erreichbar ist. Kein Ansprechpartner benannt und bekannt ist. Anonyme Call-Center (nur mit Telefon-Pin) mit nicht entscheidungsbefugten, outgesourcten und meist schlecht ausgebildeten Abwimmler*Innen, die keine Auskunft geben können und auf die WebSite verweisen.

Auch die durchdigitalisierten Telefonanlagen mit langen Warteschleifen und komischen Fragen und Ansagen und dem Rausschmiss nach 10 Minuten Wartezeit sind so richtig spannend und prickelnd. Jeder, der mit einer Bank ohne Zweigstelle etwas klären musste, weiß wovon ich rede. Weshalb sollte es spannend sein einem zentralen Geldmodell, das so wenig Leistung bietet, zu vertrauen? Das Gegenteil wäre angemessen!

Misstrauen wäre nach allem, was an Bankversagen bisher bekannt ist, angesagt. Ich spreche nicht von Fake-News sondern von realen Bankbetrügereien, die durch Gerichtsurteile belegt sind. Der Versuch mit Banken Kontakt aufzunehmen ist zermürbend, frustrierend. Das Vertrauen in Banken ist vermögensgefährdend. Vom dubiosen Geschäftsmodell der Finanz(fehl)beratung für ältere Mitbürger – ohne Aufklärung über die Risiken einer empfohlenen Anlage gar nicht erst zu reden.

Viel spannender geht nicht. Ja, das Vertrauen in eine Bank ist immer spannend. Vor allem bei der „unabhängigen“ und keinesfalls auf den Bankprofit optimierten Finanzberatung mit wahren Informationen zur Risikobewertung.

Satoshis Vision –das Gegenteil.

  • Ein dezentrales Zahlungssystem, das für alle offen – und durch Konsensverfahren mit Kryptographischen Algorithmen gesichert ist

  • Statt erzwungenem Vertrauen in zentrale, intransparente Institutionen, nur um Geld überweisen zu können.

Vertrauen in Banken als „spannendes“ Argument für eine Währungsdefinition anzuführen, wie es die Bundesbank macht ist absurd, verdummend, ja fast schon zynisch in Anbetracht der Geschehnisse. Sorry liebe Bundesbank.

Das Stabilitätsargument der Bundesbank – schlicht abwegig

Auch die „Stabilität“ soll angeblich spannend sein. Ja, das stimmt sogar irgendwie. Denn es ist wirklich spannend zu verfolgen, wie die Zentralbankpolitik mit Niedrigzinspolitik die Konzerne füttert. Und gleichzeitig das erarbeitete Vermögen arbeitender Menschen mindert. Die Geldentwertung steigt kontinuierlich. Selbst bei einem Einhalten des angestrebten Zielkorridors von ca. 2 Prozent Inflation wird bei der derzeitigen Verzinsung das Ersparte immer weniger wert.

Vermögensvernichtung via Inflation und Nichtverzinsung der Geldvermögen Ist das die Definition einer Zentralbank Währung? Kann man das als stabil bezeichnen oder gar positiv spannend finden? Sicher nicht!

Allein in den letzten beiden Jahren wurden ca. 40% des gesamten derzeit auf der Welt umlaufenden Dollars einfach mal schnell gedruckt. Ganz ohne Gegenwert. Denn Gebundene Währungen mit einem realen Gegenwert in, z.B. Gold, gibt es schon lange nicht mehr. Heutige FIAT Währungen sind virtuelle Geld-Luftschösser. Sie werden zentral von angeblich „unabhängigen“ Zentralbanken der Staaten oder der eines Staatenverbunds, wie die EU, verwaltet.

Die Höhe der stetigen Vermögensverluste der Bevölkerung durch die kontinuierliche Geldentwertung sprich Inflation wird willkürlich, durch die Interessen der Staaten oder Staatenverbände bestimmt. Und durch das unkontrollierbare Schalten und Walten der angeblich „unabhängigen“ Zentralbanken mit ihrer Zinspolitik und der Ausgabe immer neu gedruckten Geldes definiert.

Am Beispiel Türkei kann man sehr gut sehen, was passieren kann, wenn einer Zentralbank die Vernunft völlig abhanden kommt. Oder, wenn sie politisch, dumm dominiert und ausgehebelt wird. Mit Stabilität hat das nichts zu tun.

Und mit „spannend“ schon gar nichts, lieber Dirk Schrade. 14% Zentralbankzins bei derzeit 50% Inflation in der Türkei? So what??? Und 0% Zentralbankzins bei 5 % Inflation in DE. Wo bitteschön soll das Vertrauen denn herkommen, wenn wir alle in Deutschland  5% Vermögen und Kaufkraft pro Jahr verlieren?

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